52 Prozent der Deutschen – also jeder zweite Bundesbürger – benötigt Zahnersatz. Diejenigen, die übrigens noch keinen Zahnersatz haben, gehen davon aus, später einmal einen zu bekommen. Seien es Implantate, Kronen oder Brücken – 54 Prozent sind sicher, einmal auf einen Zahnersatz angewiesen zu sein. Diese Zahlen wurden im Rahmen einer repräsentativen Umfrage des INSA-Meinungsforschungsinstitutes gewonnen. 2.000 Deutsche wurden in die Statistik aufgenommen. Die Einschätzung der Deutschen ist es auch, warum sich immer mehr Menschen für eine private Zahnzusatzversicherung entscheiden.
Private Zahnzusatzversicherungen werden immer beliebter
Die Zahlen der Umfrage können problemlos auf die aktuelle Entwicklung bei privaten Zahnzusatzversicherungen umgelegt werden. In den letzten zehn Jahren – von 2005 bis zum Jahr 2015 – haben sich nämlich die Zahlen verdoppelt. Ein Niveau, das sogar gehalten werden kann, wenn man auf die jüngste Vergangenheit blickt. So haben private Zahnzusatzversicherungen von 2014 auf 2015 einen Zuwachs von 3,7 Prozent erzielt. 2005 waren es gerade einmal 7,8 Millionen Deutsche, die sich für eine private Zahnzusatzversicherung entschieden haben. Im Jahr 2014 waren es 14,4 Millionen; 2015 kletterte die Zahl auf 15 Millionen private Zahnzusatzversicherungen.
Wohl auch auf Leistungskürzungen der GKV zurückzuführen
Natürlich sind es auch die Leistungskürzungen der gesetzlichen Krankenkassen (GKV), die dazu führen, dass sich immer mehr Deutsche privat versichern lassen. Seit dem Jahr 2005 gibt es lediglich „Festzuschüsse“ für Regelversorgungen. Den Löwenanteil muss der Versicherte selbst bezahlen. Der Verband der Ersatzkassen (vdek) hat zudem festgestellt, dass im Jahr 2009 bereits 76 Prozent der Zahnersatzkosten im Rahmen der privaten Gebührenordnung für Zahnärzte abgerechnet wurden. 24 Prozent rechneten die Zahnersatzleistungen über den Kassen-Anteil ab. Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten nur die einfachste Ausführung von technisch und optisch möglichem Zahnersatz. Wer nur auf die GKV vertraut, hat das sogenannte Kassengebiss und muss dennoch dazubezahlen.
Warum lohnt sich eine Zahnzusatzversicherung?
Der gesetzlich Versicherte ohne Zusatzversicherung muss 35 Prozent bis 90 Prozent der anfallenden Kosten selber tragen; der Eigenanteil wird, bei Abschluss einer privaten Zahnzusatzversicherung, erheblich gesenkt. Nachdem die gesetzliche Krankenkasse eine Vorleistung ausbezahlt hat, erstattet die Zahnzusatzversicherung – auf Grundlagen der tariflichen Bedingungen – weitere Kosten. Dabei sind die Kostenübernahmen der einzelnen Zahnzusatzversicherungen jedoch unterschiedlich geregelt:
– Erstattung des pauschalen Prozentsatzes (etwa 30 Prozent) des Rechnungsbetrages; in diesen Fällen liegt oft eine Beschränkung (80 Prozent oder 90 Prozent) des Rechnungsbetrages, sofern bereits andere Kostenträger, also die GKV, Teilbeträge übernommen haben.
– Die Erstattung des pauschalen Prozentsatzes der noch verbleibenden Kosten, die nach Vorleistung der GKV vom Versicherten selbst zu tragen wären.
– Die Aufstockung eines vorgeleisteten Betrages der GKV auf einen bestimmten Prozentsatz (etwa 90 Prozent) des Rechnungsbetrages; hier spielt jener Anteil, der von den GKV übernommen wurde, keine Bedeutung.
Im Regelfall sind Beträge, welche von den privaten Zusatzversicherungen übernommen werden, in den ersten Versicherungsjahren begrenzt. Grundsätzlich werden Kosten für zahntechnische Leistungen und damit verbundene zahnärztliche Behandlungen ersetzt. Die Beiträge der privaten Zahnersatzzusatzversicherung sind relativ gering und stellen einen privaten Ansparteil zum Zahnersatz dar. Man zahlt regelmäßig kleine Beiträge und ist so für die große Rechnung zum Zahnersatz gewappnet.
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