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Wie viel kostet eine private Krankenversicherung?

Was kostet eine private Krankenversicherung PKV? Was kostet eine freiwillige Krankenversicherung GKV? Wie sind die Beiträge im Alter?

Wir geben hier die Antworten, ohne Zahlen zu nennen. Aktuelle Beiträge der privaten Krankenversicherung und der gesetzlichen Krankenkassen sind nur Momentaufnahmen. Vielmehr kommt es auf den langfristigen Beitragsvergleich über Jahre und Jahrzehnte an. Wer heute im einen oder im anderen System zum Beispiel 200 EURO im Monat spart, der hat vielleicht in der Zukunft ganz andere Kosten und Sorgen. Die Frage „Wie viel kostet eine PKV?“ sollte richtig lauten: Bin ich mein Leben lang (auch im Alter) günstiger in der PKV oder günstiger in der GKV versichert? Wäre eine private Krankenversicherung zu jedem Zeitpunkt und für jeden Versicherten gleich teuer oder günstiger als eine GKV, dann würde sich praktisch jeder für die private Krankenversicherung entscheiden. Alleine schon wegen der besseren Versicherungsleistungen. Dann gäbe es auch kein PKV-Bashing nach dem Motto: Die private KV ist ein Auslaufmodell, wann kommt endlich die Bürgerversicherung? Also, es geht wie immer nur um die Beiträge bzw. um die Kosten.

Die Antwort auf die Frage nach dem günstigsten Beitrag für eine deutsche Pflicht-Krankenversicherung ist am Ende relativ einfach.

Unterdurchschnittliches Einkommen = GKV

Als GKV-Pflichtversicherter hat man keine Wahl. Als freiwilliges GKV-Mitglied und einem kleinen Einkommen unter der jeweiligen Beitragsbemessungsgrenze der GKV ist die gesetzliche Krankenkasse langfristig die bessere Wahl. Am GKV-Beitrag können nur Selbstständige durch die Abwahl der Verdienstausfallversicherung an der Beitragsschraube drehen.

Überdurchschnittliches Einkommen = PKV

Mit einem hohen Einkommen über der GKV-Beitragsbemessungsgrenze ist die PKV oft langfristig die beste Wahl. Hier kommt es aber noch auf die mögliche Versicherungszeit bis zum Rentenbezug an. Eine private Krankenversicherung sollte mindestens 20 Jahre bei einer Versicherung bestehen. Nur dann sind die Altersrückstellungen für die Finanzierung der im Alter steigenden Kosten hoch genug. Der Beitrag einer privaten Krankenversicherung kann von den Versicherten durch den PKV-Tarifwechsel gem. § 204 VVG selbst reguliert werden.

Basis unserer Antworten sind unter anderem die Beitragsentwicklung GKV und PKV der letzten Jahrzehnte, eigene Daten und eine Auswertung des Deutschen Bundestages zu den PKV-Beiträgen im Alter.