Beamte und die PKV
Historisch gesehen ist der preußische Beamte der Urvater der privaten Krankenversicherung, nachdem seit 1845 die preußische allgemeine Gewerbeordnung die Bildung von Krankenkassen zuließ. Damals ging es dem Beamten nicht darum, als Vertreter des Staates für seine Mitbürger zu sorgen und eine Krankenversicherung zu installieren. Die Polizeibeamten des Berliner Polizeipräsidiums gründeten die erste PKV ausschließlich für ihre eigene Berufsgruppe. Das war im Jahre 1848, die Bismarcksche Sozialgesetzgebung folgte erst 1883. Im übrigen gehört die Sparte der Krankenversicherung zu den ältesten Versicherungsformen und geht zurück ins mittelalterliche Zunftwesen.
Um eine PKV-Tarifoptimierung für Beamte zu erklären, sollten grundsätzliche Besonderheiten des Beamtenstatus innerhalb unseres Krankenversicherungssystems aufgezeigt werden. Als Angestellter des Staates erhält der deutsche Beamte für seine Gesundheitsversorgung eine Beihilfe von seinem Dienstherrn. Diese Beihilfe beläuft sich auf 50 und 80 Prozent der Krankheitskosten. Die Restkosten muss der Beamte selber tragen, kann aber diese Differenz bei einer privaten Krankenversicherung rückversichern. Damit stellen die Beamten die Hälfte der PKV-Versicherten.
Beamte und die GKV
Vollständigkeitshalber sollte erwähnt werden, daß ein Beamter sich auch in der GKV versichern kann, würde dann allerdings den Beihilfeanspruch verlieren. Außerdem beteiligt sich die Beihilfestelle nicht an dem gesetzlichen Versicherungsbeitrag. Es gibt also keinen Arbeitgeberzuschuss. Der Beamte, der Beihilfe und PKV gewählt hat, kann später nicht mehr in die GKV wechseln. Staatsdiener mit risikoträchtigem Beruf können sich auch für die Heilfürsorge entscheiden, hier werden alle Behandlungskosten als Sachleistungen übernommen. Wer sich als Beamter in der privaten Krankenversicherung wieder findet, sollte zwecks fehlender Systemalternativen eine PKV-Tarifoptimierung für Beamte stets ins Auge fassen.
Beitragsoptimierung für Beamte
Seit dem Jahr 2009 gibt es eine Öffnungsklausel und Öffnungsaktion der PKV für Beamte. Eine Ablehnung des Versicherungsantrages ist nicht möglich. Jedoch sind nicht alle Versicherer dieser Öffnungsaktion beigetreten. Leistungsausschlüsse sind nicht möglich, Risikozuschläge dürfen mit maximal 30 Prozent erhoben werden. Das Leistungsrisiko der PKV ist versicherungsmathematisch damit natürlich höher als bei der normalen Vollversicherung. Umso mehr muss also gerade der Beamte auf eine kostengünstige Tarifentwicklung achten.
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Beamte in der privaten Krankenversicherung