© hc consulting AG 11.2024

Durch kostenlosen PKV-Tarifwechsel Sozialtarife vermeiden

Folgt man aktuellen Zeitungsberichten, haben ältere Privatversicherte Probleme ihre Beiträge für die Krankenversicherung aufzubringen. Das entspricht jedoch – bei genauerem Hinsehen – nicht der Wahrheit.
So ist die Zahl jener, die in den PKV-Sozialtarifen (dazu gehören der Standard- und Basistarif) versichert sind, seit vier Jahren konstant. 2012 gab es in beiden Tarifen 73.700 Versicherte; im Jahr 2015 lag die Anzahl der Versicherten bei 75.200 – ein Anstieg von 2 Prozent.

Standard- und Basistarif

In den beiden Sozialtarifen befinden sich gerade einmal 0,8 Prozent der insgesamt 8,9 Millionen Privatversicherten. Wer zu den langjährigen Versicherten gehört, kann den Beitrag im PKV-Standardtarif reduzieren. Der durchschnittliche Beitrag liegt bei monatlich 285 Euro, wobei Rentner bis zu 140 Euro an Zuschüssen von der Rentenversicherung erhalten.

Im Basistarif finden vorwiegend Menschen Schutz, die im Vorfeld gar keinen Versicherungsschutz genießen konnten.

 

Notlagentarif NLT

Des Weiteren wird behauptet, dass viele Versicherte aufgrund massiver Geldprobleme in den Notlagentarif wechseln würden. Das stimmt auch nicht:

Bevor der Notlagentarif 2013 eingeführt wurde, gab es rund 149.000 Beitragsschuldner. Ende 2015 waren 115.800 Personen im Notlagentarif eingegliedert. Das entspricht einem Minus von 23 Prozent (33.200 Personen). Auch die Bundesregierung hat bereits davon gesprochen, dass der „Notlagentarif auch in der Praxis funktioniere“.

Die durchschnittliche Verweildauer im Notlagentarif NLT liegt derzeit bei 9,5 Monaten, sodass der Notlagentarif also das gesetzliche Ziel erfüllt, für Privatversicherte, die Beitragsschulden haben, eine relativ schnelle Tilgung der Schulden zu erzielen. Danach kann problemlos in den alten Tarif gewechselt werden.
Der Notlagentarif ist definitiv keine Lösung für Privatversicherte, die ihre Beiträge im Alter verringern möchten – der Notlagentarif wurde für derartige Vorgänge auch nicht geschaffen. Privatversicherte, die jahrelang ihre Beiträge bezahlt haben, können einen Wechsel in andere Tarife des Versicherers planen und am Ende von den besseren Angeboten profitieren.
Auch der Umstand, dass immer wieder von Teilen der Politik gefordert werde, die private Krankenversicherung durch eine Bürgerversicherung zu ersetzen, macht keinen Sinn.

Denn 0,8 Prozent der Versicherten, die in den Sozialtarif fallen, stellen keinen Grund dar, um 99,2 Prozent aller restlichen Privatversicherten in eine sogenannte „Bürgerversicherung“ zu integrieren, um dieselbe Versorgung wie 0,8 Prozent der Versicherten zu erhalten.
Dass am Ende vorwiegend unwahre oder teils absurde Artikel in den Zeitungen zu finden sind, mag kaum zu erklären sein. Fakt ist: Die Sozialtarife können problemlos durch den kostenlosen PKV-Tarifwechsel mit hc consulting AG vermieden werden. Zeitungsartikel, die davon berichten, dass viele ältere Versicherte Probleme bei der Beitragszahlung haben entsprechen nicht der Realität.