Soll ich von der PKV in die Bürgerversicherung wechseln?
Die Frage, ob man seinen bestehenden Vertrag in der privaten Krankenversicherung zu Gunsten einer Mitgliedschaft in der Bürgerversicherung kündigen sollte, ist natürlich im Jahr 2018 rein hypothetisch. Eine Bürgerversicherung als Alternative zur PKV existiert nicht.
Doch wie würde eine Entscheidungsfindung aussehen? 8 Millionen Deutsche müssten oder dürften ein Wahlrecht ausüben.
Ist der politisch-ideologische Rauch verzogen, geht es für die PKV-Kunden noch um zwei Fragen: Welches System bietet die besseren Versicherungsleistungen? Und: In welchem System bezahle ich sofort und langfristig weniger Beiträge?
Die Frage der Versicherungsleistungen ist schnell beantwortet: Die PKV ist besser, die Versicherungsleistungen sind unkündbar. In einem System ohne Wettbewerb wird die Bürgerversicherung zu Beginn die alten GKV-Leistungen anbieten und dann immer schlechter und teurer werden. Das ist sozusagen ein wirtschaftliches Naturgesetz.
Bürgerversicherung oder PKV?
Aber was ist mit den Beiträgen, vor allem langfristig betrachtet? Zunächst muss ein allgemein angenommener Irrtum aufgeklärt werden. Eine private Krankenversicherung wird nicht wegen des Älterwerdens der Versicherten teurer. Genau deshalb bildet die PKV Altersrückstellungen (die GKV dagegen wird voll von der demografischen Entwicklung getroffen). Umgekehrt betrachtet kann angenommen werden: Wird das Gesundheitswesen nicht teurer, steigt die Lebenserwartung nicht an und bleiben die Zinsen für die Alterungsrückstellungen stabil, so würde der PKV-Beitrag immer gleichbleiben. Kommen also wegen der Gesetzeslage „Bürgerversicherung“ keine neuen Versicherten in die PKV, so hat das keine Auswirkung auf die Beitragskalkulation der alten Bestandskunden. Das kann man schon immer an den geschlossen, alten PKV-Tarifen beobachten. Wichtig dagegen ist die Anzahl der Versicherten, die muss möglichst groß sein. Hier reichen aber schon ein paar tausend Versicherte aus, um eine ausreichend große Versichertengemeinschaft zu bilden.
Wie fällt denn jetzt die Entscheidung zwischen der PKV und der Bürgerversicherung aus? Hier eine Faustregel: Bin ich zu Rentenbeginn mindestens 20 Jahre in einer privaten Krankenversicherung (dann sind genug Rückstellungen gebildet worden) und wird meine Rente gut über dem Durchschnitt liegen, dann ist eine private Krankenversicherung nicht nur in den Versicherungsleistungen besser, sondern auch nicht teurer oder sogar günstiger als die Bürgerversicherung.
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