Die Deutschen werden immer älter, gleichzeitig erleben mehr und mehr Menschen in ihrem privaten Umfeld Pflegefälle. Das ist sicher einer der Gründe für die steigende Beliebtheit von Pflege-Zusatzversicherungen. Zum Allgemeinwissen gehört auch die Tatsache, dass die gesetzliche Pflegepflichtversicherung nicht ausreichend ist, um die Kosten einer Pflege ganz zu bezahlen.
Seit 2011 hat sich die Anzahl der Verträge auf gut 2,7 Mio. private Zusatzversicherungen verdoppelt. Durch die staatlich geförderte Version, den „Pflege-Bahr“, sind etwa 755.000 Personen zusätzlich für den Pflegefall abgesichert. Zusammen bestehen also etwa 3,45 Millionen Verträge der Pflege-Zusatzversicherung.
Auch nach der Pflegereform 2017 kann die Versorgungslücke bei der Pflege je nach Pflegegrad 1000 bis 2000 EURO betragen. Die Reform zum 01.01.2017 hat für die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen erhebliche Verbesserungen gebracht. Das konnte jeder PKV-Kunde durch die Beitragserhöhung seiner privaten Pflegepflichtversicherung spüren.
Häufig ist die Motivation für den Abschluss einer Pflege-Zusatzversicherung die Sorge, dass der Ehepartner oder die Kinder die Versorgungslücke schließen müssen. Die sind dazu gesetzlich verpflichtet.
Möglich ist eine Pflegetagegeldversicherung oder eine Pflegekostenversicherung.
Die zusätzlichen Kosten für eine Pflegeversicherung lassen sich durch einen kostenlosen PKV-Tarifwechsel meist mühelos generieren.