PKV und GKV-Beitragserhöhungen

1. Beitragsentwicklung: PKV versus GKV
Eine umfassende Auswertung zeigt, dass im Zeitraum von 2005 bis 2025 die durchschnittliche Beitragsbelastung je Versicherten in der privaten Krankenversicherung PKV um 3,1 % pro Jahr gestiegen ist. In der gesetzlichen Krankenkasse GKV beträgt das jährliche Plus 3,8 %. Somit schneidet die PKV im Langzeitvergleich bei der Beitragsdynamik entgegen der von PKV-Kunden erlebten Beitragsentwicklung günstiger ab. Kunden der hc consulting AG zahlen im Vergleich zu allen PKV-Versicherten geringere Beiträge.
Mögliche Gründe dafür sind unter anderem:
• Demografische Entwicklung: Die Gesellschaft altert, und der Bedarf an medizinischen Leistungen steigt. Im Umlageverfahren der GKV führt das zu erhöhtem Beitragsdruck, während die PKV durch die Bildung von Alterungsrückstellungen die demografischen Effekte besser abfedern kann.
• Gesetzliche Ausgabentreiber: In der GKV kommen seit Jahren diverse gesetzlich verankerte Leistungsausweitungen hinzu (z. B. Terminservice- und Versorgungsgesetz), was zu zusätzlichen Kosten führt. Zu geringe GKV-Beiträge für Empfänger von Bürgergeld/Grundsicherung.
Der medizinische Fortschritt mit teuren, neuen Therapien und Arzneimitteln erhöht in beiden Systemen die Ausgaben.
2. Demografie und Finanzierungsverfahren
Unsere Gesellschaft altert kontinuierlich: Vor 25 Jahren kamen noch etwa 20 Personen im Rentenalter auf 100 Erwerbsfähige, heute sind es bereits 34. Das hat unmittelbare Folgen für das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Leistungsempfängern in der GKV, weil dort alle Ausgaben unmittelbar über die Beiträge der Versicherten gedeckt werden.
In der PKV werden hingegen Alterungsrückstellungen gebildet, die im Laufe des Berufslebens angespart werden. Dadurch entstehen weniger starke Schwankungen bei den Beiträgen infolge von Altersstrukturveränderungen.
3. Transparenz bei Beitragserhöhungen
In der PKV sind Prämienanpassungen sehr direkt sichtbar – die Versicherten erhalten Bescheide ihres Versicherers, und die monatliche Abbuchung ändert sich spürbar. In der GKV hingegen ist der Beitrag oft nur auf dem Gehaltszettel erkennbar, zusätzlich wird häufig nur der Arbeitnehmeranteil ausgewiesen.
Ein stabiler Beitragssatz in der GKV kann den Eindruck erwecken, dass die Belastung gleichbleibt. In Wahrheit steigt sie jedoch mit wachsendem Einkommen, bei einer Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze und durch weitere Faktoren oft „indirekt“.
Beispiel: Wer ein Einkommen an der Beitragsbemessungsgrenze hat, zahlt aktuell rund 965 Euro Krankenversicherungsbeitrag pro Monat – zusammen mit dem Pflegeversicherungsbeitrag sind es bei Kinderlosen sogar etwa 1.195 Euro.
4. Bedeutung der Alterungsrückstellungen
Die Alterungsrückstellungen sind das zentrale Instrument der PKV, um steigende Kosten im Alter zu kompensieren. Aktuell liegen sie bei rund 341 Milliarden Euro, was etwa sieben Prozent der gesamtwirtschaftlichen Ersparnis entspricht.
Phasen niedriger Zinsen können die nötigen Zinserträge mindern und somit zu Prämienanpassungen führen. Dennoch sind Alterungsrückstellungen verfassungsrechtlich geschützt und können – anders als staatliche Vorsorgefonds – nicht für andere Zwecke genutzt werden.
5. Tarifwechsel: Ihre Chance auf Ersparnis
Ein Tarifwechsel innerhalb derselben PKV-Gesellschaft kann die Beiträge oft deutlich senken, ohne dass Sie den Versicherer wechseln müssen. Das Recht auf einen Tarifwechsel ist gesetzlich verankert. Dabei muss man jedoch genau prüfen, welche Leistungen man wirklich benötigt und welche man möglicherweise reduzieren kann.
Bei Unsicherheiten unterstützt die hc consulting AG Sie kostenfrei:
1. Wir analysieren Ihren aktuellen PKV-Tarif.
2. Wir suchen Alternativtarife mit vergleichbaren Leistungen.
3. Wir informieren Sie über Einsparpotenziale.
4. Wir begleiten Sie bis zum erfolgreichen Tarifwechsel und betreuen Sie in der Zukunft.
6. Wo entstehen die größten Kostensteigerungen im Gesundheitswesen?
Sowohl in der PKV als auch in der GKV tragen vor allem folgende Bereiche zu steigenden Ausgaben bei:
• Krankenhausbehandlungen (höhere Personalkosten insbesondere in der Pflege)
• Arzneimittel (neue, teure Medikamente, wie monoklonale Antikörper)
Außerdem werden die Versicherungen wiederholt mit Finanzierungslasten betraut, die eigentlich gesamtgesellschaftliche Aufgaben sind und eher über Steuern finanziert werden sollten (z. B. Finanzierung von COVID-19-Tests für Pflegekräfte).
7. Reformbedarf bei den Auslösenden Faktoren
Prämienerhöhungen in der PKV setzen häufig erst dann ein, wenn bestimmte Schwellenwerteüberschritten werden. Werden diese Werte für längere Zeit nicht erreicht, bleiben Anpassungen aus, steigen dann aber auf einen Schlag umso deutlicher, sobald der Grenzwert überschritten wird.
Um Anpassungen gleichmäßiger zu verteilen, wird gefordert:
• Absenkung der Schwellenwerte, damit kleinere Erhöhungen häufiger stattfinden.
• Zinsniveau als Auslösenden Faktor anzuerkennen, sodass Zinsänderungen frühzeitiger berücksichtigt werden können.
8. Fazit: Fortschritt hat seinen Preis
Die Gesundheitsausgaben steigen seit Jahren durch den demografischen Wandel und medizinische Innovationen. Gleichzeitig profitieren Versicherte von immer besseren Behandlungsmöglichkeiten, längerer Lebenserwartung und höherer Lebensqualität.
Die PKV federt diese Kostensteigerungen über Alterungsrückstellungen ab und bietet mit Tarifwechseloptionen weitere Spielräume. Ein Wechsel zu einem anderen Tarif innerhalb desselben Unternehmens ermöglicht es, den Versicherungsschutz an Ihre individuelle Lebenssituation anzupassen, ohne komplett umzusteigen.
Beratung zur PKV-Beitragserhöhung ohne Kosten möglich für Versicherte von:
Allianz, ARAG, AXA, Barmenia, BBKK, Generali, Continentale, DBV, Deutscher Ring, DKV, Gothaer,Hallesche, Hanse Merkur, Inter, LKH, Münchener Verein, R+V, Signal Iduna, SDK, UKV, uniVersa. Ausnahmen
Für unsere Kunden haben wir alle Detailinformationen zu allen PKV-Tarifen und alle Optionen für einen Tarifwechsel.
Grundsätzlich sollten sich die Kunden der privaten Krankenversicherung nicht von Beitragserhöhungen aus der Ruhe bringen lassen, sondern mit einer intelligenten und regelmäßigen PKV-Tarifoptimierung und dem Tarifwechselrecht gem. § 204 VVG eine langfristige Strategie verfolgen. So zahlt man heute und auch als Rentner geringere PKV-Beiträge als beim Wettbewerber. Der Wettbewerber der PKV ist die gesetzliche Krankenkasse (GKV). Ein Tarifwechsel ist unabhängig von Beitragserhöhungen jederzeit möglich.
Testen Sie uns. Unsere Kunden zahlen kleinere PKV-Beiträge.
Die hc consulting AG hat sich ausschließlich auf die Beratung und Betreuung zu bereits bestehenden privaten Krankenversicherungen spezialisiert. Zusätzlich zu unserer Rolle als Interessenvertreter der Kunden verzichten wir bewusst auf den Vertrieb von Versicherungen und sind so maximal unabhängig.
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